Initiativen im Kiez

Wissen Sie, wie viele engagierte Menschen im Lettekiez wohnen?

Die verschiedenen Initiativen mit ihren diversen Angeboten und jeweils unterschiedlichsten Zielgruppen tragen so ebenfalls ihren Teil zu einem besseren nachbarschaftlichen Zusammenleben im Lettekiez bei.

Mehr Informationen zu den Angeboten und Initiativen finden Sie auf den jeweiligen Webseiten.

Radio kaputt? Her damit!  

Seit 2014 wird im Lettekiez das sogenannte „Repair Café“ angeboten. Hier sitzen jeden dritten Mittwoch im Monat Menschen zusammen, die defekte Geräte wieder in Gang bringen. Das gelingt nicht immer, aber oft. In der Regel sind versierte Techniker*innen anwesend, die gemeinsam mit der Besitzerin oder dem Besitzer versuchen, das kaputte Teil zu reparieren. Die Techniker*innen arbeiten allesamt ehrenamtlich im Repair Café mit. Sie bieten allerdings keine Serviceleistung an, sondern „Hilfe zur Selbsthilfe“. 

Ob die Wiederherstellung eines kaputten Gerätes gelingt, hängt – neben dem richtigen Werkzeug – von den unterschiedlichsten Faktoren zusammen. Mal ist das Gerät nur mit Gewalt aufzubekommen, weil es verklebt anstatt verschraubt wurde, mal fehlt das richtige Ersatzteil oder die elektronische Schaltung gibt unlösbare Rätsel auf. Eine große Hilfe für das Team sind deshalb Voranmeldungen mit detaillierten Hinweisen, um welches Gerät es sich handelt und was daran defekt ist. Im Idealfall haben die Besitzer*innen sogar noch Schaltpläne, die sie mitbringen könnten.
Der Großteil des Werkzeugs ist vor Ort, aber häufig bringen die Verantwortlichen des Repair Cafés eigene Geräte mit.

Das Repair Café findet jeden 3. Mittwoch im Monat von 15 – 18 Uhr im Familienzentrum Letteallee (Letteallee 82, 13409 Berlin) statt.

Das Repair Café wurde von 2014 bis 2017 mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm „Soziale Stadt“ (heute: Sozialer Zusammenhalt) gefördert. 

https://www.repaircafe.org/de/cafe/repair-cafe-im-lettekiez-berlin-reinickendorf/

Die Berliner Help Stiftung, vorher Teen Challenge e.V., unterhält seit 2007 eine Anlaufstelle für suchtkranke und obdachlose Menschen auf dem Franz-Neumann-Platz. Der Verein hat einen Wohnwagen aufgestellt, in dem man Kaffee oder Tee bekommt und vor dem die tägliche Essensausgabe stattfindet. Manchmal machen die Besucher*innen zusammen Musik, vor allem aber finden die Menschen dort Ansprechpartner*innen und Hilfe.

Die Idee und der Wunsch eines Urban-Gardening-Projekts kam aus der Nachbarschaft. Der neue Garten befindet sich auf dem Gelände der Reginhard-Grundschule an der Pankower Allee 40 (Ecke Letteplatz). Aus alten Paletten
wurden Hochbeete angelegt. Bei der Bemalung der ersten Beete waren
die Kinder des angrenzenden Horts behilflich. Auch ein Barfußpfad für die Schüler:innen ist geplant.

Jeden Donnerstag wird ab 15 Uhr gemeinsam gegärtnert, die Gerätschaften werden gestellt. Wer den Garten und die Gartengruppe kennenlernen möchte, kann einfach vorbeikommen oder sich unter lettekiez@naturfreunde-berlin.de melden.

Kunst aus Glas 

Auf dem „Monopol-Gelände“ der Provinzstraße, einer ehemaligen Spritfabrik, steht die Werkstatt von Berlin Glas e.V. 
Entstanden ist der Verein 2014 als eine Plattform für Künstler:innen, die mit Glas arbeiten. „Die Firmenphilosophie und der Zweck von Berlin Glas e.V. besteht darin, […] aus Glas Kunst und […] eine Kultur des Friedens“ zu schaffen. 

Der Glas-Verein engagiert sich auch ehrenamtlich in der Flüchtlingsbewegung und die ersten Aktionen fanden daher in Flüchtlingsunterkünften statt. Ein internationales Team aus Künstler:innen und ein Glasbläser bieten Workshops (teilweise mit dem Kiezmobil) auf öffentlichen Plätzen und in Kinder- und Jugendeinrichtungen an. In der Praxis sieht das dann so aus:  kleine Kacheln werden aus buntem Glas hergestellt, die anschließend in der Werkstatt auf dem „Monopol-Gelände“ gebrannt werden. 

Auch auf Kiez-Festen sind die Berliner Glaskünstler mit speziellen Weihnachtsworkshops oder Schmuck-Angeboten dabei: und so finden sich immer viele Mitmach-Glaskünstler! 

https://berlinglas.org/home/

Treffpunkt für Begegnung und Ideen

KiezMobil ist ein Stadtteilprojekt in Reinickendorf Ost. Gemeinsam mit euch Anwohner:innen wollen wir das Zusammenleben im Kiez gestalten und das soziale Miteinander stärken.
Ihr könnt uns jede Woche an unseren Standorten draußen im Kiez bei Kaffee und Limonade treffen. Oder kommt in unserer offenen Sprechstunde im Stadtteilzentrum Haus am See vorbei. 

Hier könnt ihr uns persönlich treffen: 

Dienstags von 15 Uhr bis 17:30 Uhr in der Mittelbruchzeile (Ecke Breitkopfstraße)
Donnerstags von 11 Uhr bis 13 Uhr am Schäfersee (bei der großen Wiese)
Freitags von 11 Uhr bis 13 Uhr im Haus am See (Stargardtstraße 9, 13407 Berlin)
Freitags von 15 Uhr bis 17:30 Uhr am Breitkopfbecken / Paddenpuhl (beim Spielplatz)  

Wir bieten Gelegenheit für gemeinsame Aktivitäten mit den Nachbar*innen, Austausch und Gespräche.  

Bei uns bekommt ihr Informationen, was im Kiez los ist. Und wir helfen dabei, Beratung und Unterstützung zu finden. 

Außerdem veranstalten wir regelmäßig Aktionen mit und für die Nachbarschaft, zum Beispiel Spiele-Abende, Aufräum-Aktionen oder Nachbarschafts-Cafés. 

Wir sprechen Deutsch, Arabisch, Türkisch, Englisch und Spanisch.  

Für aktuelle Termin-Informationen schreibt uns eine E-Mail, ruft uns an oder besucht unsere Facebook-Seite. Gern nehmen wir euch auch in unseren E-Mail-Newsletter auf. 

Kontakt:
Johanna Klinkenbusch, Tel: 0151 40 65 37 69
Rana Barjoud, Tel: 0151 40 63 26 37 

E-Mail: kiezmobil@lebenswelt-berlin.de 

facebook.de/kiezmobilreinickendorf  

https://www.lebenswelt-berlin.de/39-jugendhilfe/projekte/aktuelle-projekte/1417-kiezmobil-treffpunkt-fuer-begegnung-und-ideen

2013 wurden die Literaturgespräche von Dorothea Peichl in der Stadtbibliothek von Reinickendorf-Ost ins Leben gerufen. Der Literaturkreis ist eine offene Gruppe von 18 Frauen und Männern, die sich jeden 2. Montag im Monat um 10 Uhr und um 15 Uhr in der Stadtbibliothek trifft, um einen Roman zu besprechen. Die Teilnehmenden teilen ihre Buchvorschläge im Vorfeld mit und einmal im Jahr wird eine Literaturliste zusammengestellt.

Es gibt keine objektiven Kriterien für einen „guten“ oder „schlechten“ Roman. Romane appellieren an die Gefühle der Lesenden und die reagieren individuell aufgrund ihres soziokulturellen Hintergrundes. Diese subjektiven Einschätzungen lassen sich nicht objektivieren.

Die Gruppe der Teilnehmenden ist heterogen. Alle Bildungsabschlüsse sind vertreten. Die Diskussionen sind lebhaft, alle hören zu, jede Meinung wird toleriert. Nach der Besprechung überprüfen viele ihre erste Einschätzung und relativieren oder korrigieren sie häufig.

Fluktuation gibt es, aber die meisten sind langjährig dabei. Der Literaturgeschmack der Teilnehmenden hat sich im Laufe der Jahre entwickelt und verändert.

Weitere Informationen: Literaturgespräche – in Reinickendorf, Berlin 

Der gemeinnützige Verein Bildung und Gesellschaft e.V. wurde im Oktober 2021 gegründet und ist zurzeit in fünf Reinickendorfer Schulen mit Förderlehrkräften tätig. Weitere Schulen sind interessiert, aber es fehlt an Förderlehrkräften.

Der Verein möchte in diversen Einrichtungen die Erziehenden vor allem in den Fächern Mathematik und Deutsch fachdidaktisch und pädagogisch unterstützen. Bildung versteht er als gesellschaftliches Anliegen unter Berücksichtigung der Perspektiven des Gender, der sozialen Herkunft und der Religion. Ziel des Vereins ist, für mehr Bildungsgerechtigkeit in der Gesellschaft und der Welt zu sorgen.

Matheförderung in Grundschulen

Bildung und Gesellschaft e.V. schult Ehrenamtliche als Förderlehrkräfte, die anschließend in die zweiten Klassen der Grundschulen gehen. Das Förderkonzept orientiert sich an dem Konzept des Rechenpaten-Projekts der Freien Universität Berlin und wurde von Dorothea Peichl und Johannes Hinkelammert, beide im Vorstand des Vereins, an die Anforderungen angepasst.
Interesse? Der Verein Bildung und Gesellschaft berät Kitaleitungen, Erzieher:innen und Quereinsteiger:innen. Ehrenamtliche werden vom Verein ausgebildet und auf Wunsch in der Anfangsphase an Ihrem „Arbeitsplatz“ begleitet. Das Angebot ist kostenlos.

Sprach- und Leseförderung in den Grundschulen

Die sprachliche Verarmung bei Kindern ist alarmierend. Abhilfe schafft die Förderung der Lesefähigkeit. Beim Lesen geht es nicht nur um die Technik, wie man die Laute zusammensetzt und ausspricht. Vielmehr fließt in das Lesen eines jeden Textes die eigene Erfahrungswelt mit ein. Das Kind kann nur lesen, was es auch versteht. Mit Vorlesen, Erzählprojekten und Rollenspielen fördern die Mitglieder des Vereins die Kinder. Für Erzieher*innen, Quereinsteiger*innen im Grundschulbereich und interessierte Lehrkräfte werden zusätzlich kostenlose Fortbildungen angeboten.

https://bildungundgesellschaftberlin.de/

Die Projektgruppe Schäfersee bildete sich im April 2016 nach der Veranstaltung „60 Jahre Vogelbeobachtung am Schäfersee durch Helga Schölzel“ und besteht aus NABU-Mitgliedern und Anwohner*innen des Schäfersees. Ziel der Gruppe ist konsequenter Naturschutz und Schutz des Sees vor toxischen Straßenabwässern.

Sie engagieren sich auch und sind hier nicht mit aufgeführt?
Oder haben Sie Ideen, welche Initiative hier noch stehen könnte?